Hessischer Handkäs

 

Er ist wahrlich nicht Jedermanns Sache, der Hessische Handkäse. 

 

Entweder man schätzt ihn oder er bleibt ein ungeliebter „Stinker“.

Zu dem Thema „Hessischer Handkäse“ hatte am Montag, dem 9.4. der Landfrauenverein die Referentin, Frau Gudrun Dörrschoch-Glaser von der Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse Hessen e.V. eingeladen.

 

Die studierte Landwirtin erläuterte den Anwesenden, dass dieser Käse einfach in der Herstellung sei, sehr wenig Fett dafür aber viel Eiweiß enthalte. Name und Größe des Käses stammen von der früheren Herstellungsweise, bei der der Käse mit der Hand geformt wurde.

 

Erstmals erwähnt wurde er 1813 als eine Bäuerin aus Groß Gerau ihr Produkt auf dem Mainzer Wochenmarkt anpries.

 

Inzwischen ist der Hessische Handkäse ein gesetzlich geschütztes Produkt. Er darf nur so bezeichnet werden, wenn er in auch Hessen hergestellt und verpackt wurde, was jedoch für die Herstellung benötigte Milch nicht zwingend ist.

 

Highlight des Abends war für die Landfrauen die anschließende

Verkostung. Der Vorstand hatte zwei leckere Varianten des Handkäses vorbereitet und zwar Kochkäse sowie einen Handkässalat. Offensichtlich haben die kredenzten Kostproben allen Gästen sehr gut geschmeckt, denn es blieb nichts übrig.

 

Fazit: Handkäse´ - typische hessisch - immer ein Genuss!

 

 

 

 

 

 

Herr Prof. Dr. Michael H.R. Eichbaum, 

 

Am Montag, dem 23.4.2018 konnten die Landfrauen Herrn Professor. Dr. Eichbaum für einen Vortrag zum Thema „Vorsorge, Symptome, Diagnose - Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs“ gewinnen.

Professor Eichbaum, der seit Juli 2016 die Leitung der Klinik für Gynäkologie und gynäkologischer Onkologie an der Helios Dr. Horst Schmidt-Klinik in Wiesbaden übernommen hat und zuvor im St, Marien- Krankenhaus in Frankfurt in gleicher Funktion tätig war, erklärte den Landfrauen, dass eine optimale medizinische Vorsorge verbunden mit menschlicher Zuwendung für ihn oberste Maxime bedeute.

 

Leider sei in Deutschland Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Doch Dank der Fortschritte in der medizinischen Forschung seien die Heilungschancen inzwischen exzellent. Zur möglichst frühen Erkennung sollte nach seiner Empfehlung jede Frau ab 30 Jahren mindestens ein mal pro Jahr einen Frauenarzt konsultieren, sowie alle 2 Jahre zur Mammographie gehen. Auch das Abtasten der Brust sollte bei jeder Frau zu einem vertrauten Ritual werden. Wie man das am Besten macht, erklärte er anschaulich.

 

Um das Brustkrebsrisiko zu senken, empfahl er auf ausgewogene

Ernährung zu achten. Tägliche Bewegung, Vermeidung von Übergewicht sowie mäßiger Alkoholgenuss und der Verzicht auf das Rauchen könnten dazu beitragen. Allerdings ersetzte das alles nicht die regelmäßige Untersuchung.

 

Die Diagnose Krebs stelle das Leben der Betroffenen auf den Kopf. Deshalb sei es besonders wichtig, diesen Patientinnen die Angst vor der Krankheit zu nehmen. Gut sei es, sich in einem solchen Fall an ein zertifiziertes Brustkrebszentrum zu wenden. Dort verfüge ein Team von Fachleuten über entsprechende Qualifikation und Erfahrung im Umgang mit diesem Krankheitsbild.

 

Mit besonderer Freude berichtete er über die Entwicklung einer Kühlhaube, die seit einiger Zeit in seiner Klinik angewandt wird. Diese Haube, würde den Patientinnen während der Chemotherapie auf gesetzt. Die starke Unterkühlung der Kopfhaut verlangsame die Blutzirkulation und kann den Haarausfall verhindern oder zumindest reduzieren.

 

Optimistisch zeigte er sich, dass die Chancen zur Heilung von Brustkrebs immer weiter fortschreite und er sei sehr zuversichtlich, dass man dieses Krankheitsbild noch mehr „ in den Griff“ bekommen wird.

 

Fazit: Je früher, je besser !