Jahreshauptversammlung 2019

 

 

Die Jahreshauptversammlung der Landfrauen fand am Montag, dem 4. Februar statt.

 

Die Vorsitzende war sehr erfreut, dass mehr als 60 Mitglieder

der Einladung gefolgt waren.

 

In Abänderung der Tagesordnung erteilte sie dem neuen „Schutzmann vor Ort“, Herrn Torsten Trump vom 18. Polizeirevier zuerst das Wort. Er schilderte in anschaulicher Weise seinen neuen Wirkungskreis. Quasi als Bindeglied zwischen „Sorgen und Anzeigen“, wäre sein Aufgabenbereich zu verstehen und er sei stets Ansprechpartner in allen Angelegenheiten. Gleichzeitig warnte er vorvertrauensseeligem und obrigkeitshörigem Denken. Vorsicht sei oberstes Gebot – auch im Umgang mit Polizisten. Es hätte noch ein abendfüllendes Programm werden können, hätten nicht noch 8 Punkte auf der Tagesordnung gestanden.

 

 

In ihrem Rückblick auf das vergangene Jahr führte die Vorsitzende aus, dass der Landfrauenverein inzwischen auf 38 Jahre aktive Vereinsarbeit zurückblicken kann.

 

Selbstverständlich für sie sei vor allem die Präsens bei den Aktivitäten in Bergen-Enkheim.

 

Neben dem Altstadtfest, dem Berger Markt und dem Weihnachtsmarkt beteiligten sich die Landfrauen im vergangenen Jahr zusätzlich beim Schelmenhäuser Hoffest, der Lebenshilfe – Alte Mühle, beim Pokalschießen des Schützenvereins Diana sowie beim Lebendigen Adventskalender in Heilig Kreuz.

 

Auch das breitgefächerte Angebot der Vortragsabende, der Ausflüge und sonstiger Unternehmungen könne sich sehen lassen. Es ist immer für jeden Geschmack etwas dabei, was die regen Beteiligung widerspiegele.

 

Nach dem Verlesen des Kassenberichts sowie dem Bericht der Kassenprüfung wurde der Geschäftsführung einstimmig Entlastung erteilt.

 

Bei der Vorschau auf das vor uns liegende Jahr gab die Vorsitzende schon einige geplante Aktivitäten bekannt. Ausserdem wurde die Verlegung der 4-Tagesfahrt im Jubiläumsjahr vom Frühjähr in den Herbst beschlossen, da diese in die Lüneburger Heide führen soll.

 

Alle Termine werden den Mitgliedern noch rechtzeitig mitgeteilt.

Für die langjährige Vereinstreue konnten 16 Landfrauen geehrt werden.

Für 10 Jahre:

Gertrud Bornmann, Ursula Jakob, Gudrun Kieninger,

Barbara Metzger, Birgit Meyer und Elke Schultheis.

Für 15 Jahre :

Anneliese Abel, Brigitta Heldmann, Anna-Marie Knöpfel,

und Ingrid Paul

Für 20 Jahre:

Roswitha Axt, Karin Müller-Kinet, Elfriede Weinrich

Für 30 Jahre:

Erika Hasssenflug, Renate Völker

Für 35 Jahre:

Elfriede Günther

 

Allen Jubilaren überreichte die Vorsitzenden eine Urkunde und einen kleinen Blumengruß.

 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen erfolgten ,schloss die

Vorsitzende die Sitzung.

 

Fazit: Ansprechend, anregend, anziehend –

         Landfrauenverein Bergen - Enkheim

 

 

           

       C o c o  C h a n e l

 

 

 

 

Am Montag, dem 18. Februar hatten die Landfrauen Frau Maria Hein vom Bürgerinstitut Frankfurt zu einem Vortrag über das Leben der bekannten französischen Modedesignerin Coco Chanel eingeladen.

 

In ihrer Begrüßung zeigte sich Frau Hein freudig überrascht, dass so viele Frauen Interesse an diesem Thema hatten.

 

Über den Lebenslauf von Coco Chanel gäbe es sehr viel Interessantes zu berichten. Aufgewachsen in ärmlichsten Verhältnissen, schaffte sie den Sprung zu einer millionenschweren Unternehmerin. Durch die Entbehrungen in ihrer Jugend entwickelte sie einen eisernen Willen und ein großes Durchhaltevermögen.

 

Während ihrer Zeit im Kloster, in das sie nach dem frühen Tod ihrer Mutter kam, war sie an strenge Disziplin und harte Arbeit gewohnt. Dort erlernte sie auch das Nähen.

 

In dieser Zeit reifte offenbar in ihr der sehnlichste Wunsch, der Mittelmäßigkeit zu entkommen. Schon früh wurde sie zur Trendsetterin. Ihr Ziel, die Frauen - voran sich selbst - von den Zwängen der damaligen Mode zu befreien.

 

Ihre Ideologie „Ich mache keine Mode, ich bin Mode“, macht das deutlich. Weg mit den bodenlangen Kleidern, den geschnürten Miedern und den ausladenden Hüten.

 

Sie entwickelte nach und nach das Bild einer modernen Frau. Ihre Mode war revolutionär. Trotzdem setze sich ihr Stil, der von Minimalismus geprägt war, immer mehr durch. Die Frauen, die diesem Stil folgten, genossen es, endlich eine natürliche Bewegungsfreiheit zu haben.

 

In den 20er Jahren kreierte sie das „Kleine Schwarze“, dessen einzige Zierde eine Perlenkette war. Die Farbe Schwarz, die bis dahin ausschließlich Witwen vorbehalten war, wurde auf einmal der Inbegriff zeitloser Eleganz.

 

Durch die Bekanntschaft mit einem Parfümeur entwickelte sie ein „Parfüm für Frauen, das den Duft der Frauen trägt“. Chanel Nr. 5 schrieb Geschichte. Nach dem 2. Weltkrieg entwarf sie ein zweiteiliges Tweedkostüm, dessen Rock skandalöser weise knapp über dem Knie endete. Der Siegeszug des Chanellkostüms begann. Es wurde zum „must have“. Ihr Privatleben war schillernd.

 

Sie hatte zahlreiche Beziehungen mit namhaften, einflussreichen Männern. Doch keine Beziehung war von Dauer. Trotz aller beruflichen Erfolge verfolgte sie im Privatleben zeitlebens die nicht standesgemäße Herkunft.

 

Coco Chanel starb im 88zigsten Lebensjahr in Paris.

 

Wie das Lebens so spielt: Am Abend des Landfrauenvortrages wurde der bekannte Modezar Karl Lagerfeld - der das Haus Chanel seit 1983 leitete - in das Krankenhaus eingeliefert und verstarb. Er hatte jedoch Coco Chanel nie kennengelernt.

 

Fazit: Mode ist vergänglich – Stil nie (Zitat )