„Sage mir was du isst, und ich sage dir wer du bist“, sagte einst ein
französischer Schriftsteller und Philosoph.

 

In Anbetracht der aktuellen Ernährungstrends, hat diese Aussage wohl immer noch Bestand. Deshalb hatten die Landfrauen zu dem ersten Vortrag im neuen Jahr Peter Enderz, einen pensionierten Metzgermeister aus Maintal, eingeladen.

 

Sein Thema – Fleisch ist nicht gleich Fleisch – Fleisch ist Lebenskraft. Mit diesem Slogan warb 1967 das Metzgerhandwerk und ist wohl den meisten immer noch in Ohr.

 

Gleich zu Beginn seiner Ausführungen erläuterte er den Anwesenden, warum gerade Fleisch so wichtig für die Ernährung sei. Der menschliche Organismus benötige unbedingt Energie und Nährstoffe, um funktionieren zu können. Beides erhält der Körper durch die Ernährung. Gerade Fleisch sei ein guter Lieferant für hochwertige Nährstoffe, wie Eiweiß, Eisen, Zink, Selen sowie Vitamine, die für den menschlichen Organismus lebensnotwendig seien.

 

Der Fleischkonsum sei allerdings bedingt durch kulturelle und religiöse Einflüsse sehr unterschiedlich. Aus seiner langjährigen Berufspraxis erklärte er den Landfrauen, dass das zur Fleischproduktion gehaltene Schlachtvieh von der Geburt bis zur Vermarktung streng gekennzeichnet sein muss. Dieses Fleisch liefern Tiere, die nur zum Schlachten gezüchtet würden. In Deutschland werde ausschließlich in staatlich kontrollierten Schlachthöfen geschlachtet.

 

Leider – so führte er am Ende seines Vortrages aus – sei der Beruf des Metzgers ein aussterbendes Handwerk. Ähnlich wie Bäcker, Schreiner und andere Gewerke fehle es an Nachwuchs. Das fände er sehr schade, denn das Berufsbild erfordere gutes handwerkliches Geschick, präzise Fachkenntnisse und ausreichende Kreativität, um den Ansprüchen der heutigen Verbraucher gerecht zu werden.
Fazit: Es gibt gute Gründe, Fleisch zu essen!